WZ: Gayle Tufts, man nennt Sie die Erfinderin des „Dinglish“, einer Mischung aus deutscher und englischer Sprache. Welche der beiden sprechen Sie denn lieber? Gayle Tufts: Well, nach fifteen years in Deutschland gibt es da eigentlich keinen Unterschied mehr. Entstanden ist es aus der Not, als Amerikanerin in Deutschland durchzukommen, die kein Deutsch konnte. Ich habe dann einfach die deutschen Worte, die ich lernte, in mein Englisch eingebaut. So kam das zustande. WZ: Ist „Dinglish“ auch Bestandteil Ihrer neuen Show „Soul Sensation“? Tufts: Sure! Ich rede auch privat so, das kann ich nicht mehr abschalten. Es wird eine Menge dinglish Stories von mir in „Soul Sensation“ geben, wenn ich nicht gerade singe. WZ: Worum geht es in der Show? Tufts: Ich komme mit meinem fantastic 10-köpfigen „Soul-Sensation-Orchestra“, mit unglaublich hübschen Background-Sängern, wahnsinnig talentierten Musikern, und wir spielen über zwei Stunden ganz viele great Soul-Hits, vor allem aus den 60ern wie von The Supremes oder Marvin Gaye. Aber es gibt auch etwas von Madonna und Christina Aguilera zu hören. It’s simply a great Show. Ich liebe es, das Programm zu spielen, bei den Proben hatten wir so much fun. Thomas Hermanns vom Quatsch Comedy Club hat Regie geführt, deshalb ist natürlich jede Menge Comedy dabei. Außerdem tut es mir richtig gut, die Lieder meiner Kindheit zu singen, und ich glaube, es ist auch gut für die Leute, diese Songs zu hören. WZ: Klingt wie eine Art musikalischer Heimkehr? Tufts: Oh yes, absolutely! Es ist so etwas wie meine eigene personal jukebox. Ich liebe die Supremes und weiß noch genau, wie ich sie als Kind in der Ed Sullivan Show zum ersten Mal sah. Da war ich unglaublich beeindruckt. WZ: Warum gibt es nur dieses eine Gastspiel von „Soul Sensation“ außerhalb von Berlin? Tufts: Es ist eine very big Produktion und sehr schwierig, das alles zu koordinieren. WZ: Worauf dürfen wir uns noch in der Show freuen? Tufts: Wir werden eine new version von Alexandras „Mein Freund, der Baum“ spielen, das wird eine big Überraschung. Und wir machen einen Soul-Mitklatsch-Workshop. We put viel Liebe in the Show, so die Leute sollten einfach kommen und Spaß haben mit uns. Es wird jeden Cent wert sein, don’t miss it! – erschienen im Februar 2005 in der Westdeutschen Zeitung Düsseldorf
0 Kommentare
Hinterlasse eine Antwort. |
Der Popwart
|